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Die Galerie der Lügen
Die Galerie der Lügen




Ralf Isau

Bastei Lübbe
EAN: 9783404157150 (ISBN: 3-404-15715-X)
637 Seiten, kartoniert, 13 x 19cm, August, 2007

EUR 8,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
WIE FÜHLTE EIN MENSCH,

DER FRAU UND MANN ZUGLEICH IST?



Wie fühlt er, wenn man ihn als

nächsten Schritt der Evolution feiert, obwohl er

Darwins Lehre für den größten Irrtum

der Wissenschaft hält?



Wie fühlt diese Person, wenn anscheinend nur

sie die Botschaft hinter einer Serie von

Museumseinbrüchen erkennt, aber man sie

verdächtigt, anstatt ihr zuzuhören?



Wie fühlt ein Geschöpf, das nie richtig

gelernt hat zu fühlen?



Und was wird es tun?
Rezension
Alles fängt damit an, dass Alex Daniels vorgeworfen wird, dass sie bei Gemäldediebstählen beteiligt gewesen sei, bei denen zwei Menschen umgekommen sind. Man hatte eindeutig ihre Fingerabdrücke an zurück gelassenen Gegenständen identifizieren können. Doch es gab auch zwei weitere Personen, zu denen diese Fingerabdrücke passten. Da die anderen beiden jedoch zur Tatzeit bereits tot waren und Alex alleine in ihrer Wohnung war und an einem neuen Buch gearbeitet hatte, wurde sie verdächtigt und für längere Zeit in das Frauengefängnis von Oxford gesperrt. Nach kurzer Zeit im Frauengefängnis kommt ihr unerwartet ein geheimer Freund zu Hilfe.
Nachdem Theo einen Zettel mit einer Nachricht von Alex gelesen hat, gibt er ihr einen hilfreichen Tipp über eine undichte Stelle im System der NCS. Später dann hilft ihr der Versicherungsdetektiv Darwin Shaw, dem sie ihr persönliches Geheimnis anvertraut ...

In diesem Buch von Ralf Isau geht es um Spannung und Action. Die Grenze zwischen Realität und Fiction wird undurchsichtig. Fragen werden aufgeworfen: Fragen über das Leben und den Menschen, über Ethik und darüber, ob es irgendwo den Einen gibt, der all das Leben auf Erden erschaffen hat.

Schüler erhalten durch die verschiedenen im Buch vorgestellten Weltansichten viele Gedankenanregungen und viel Diskussionsstoff. Nicht nur die Geschichte des Thrillers ist spannend - nein, auch die Auseinandersetzung mit den ethischen Fragestellungen fordert heraus. Wurde die Erde von einem Schöpfergott erschaffen - oder glauben wir lieber der Evolutionstheorie und der Lehre Darwins?

Ab der 10ten Klasse ein absolut zu empfehlendes Werk zur Klassenlektüre!

Katharina Neubürger und Christa D. Schäfer, lbib.de
Verlagsinfo
Für eine Fünfundzwanzigjährige hat Alex Daniels viel erreicht. Als kritische Wissenschaftsjournalistin ist sie weit über Englands Grenzen hinaus bekannt und berüchtigt. In einer Artikelserie hat sie schonungslos mehrere Fälle von Wissenschaftsbetrug aufgedeckt. Dafür nimmt sie nun in einer Feierstunde in Oxford einen Preis entgegen. Noch im Gebäude wird sie von der Polizei verhaftet: Sie soll im Pariser Louvre ein Bombenattentat auf eine antike Hermaphroditen-Statue verübt haben, bei dem ein Wachmann ums Leben kam. Alex beteuert ihre Unschuld. Die Polizei indes sagt, ihre Fingerabdrücke seien am Tatort gefunden worden.

Im Siebentagerhythmus finden weitere Museumseinbrüche statt. In London und Wien werden unersetzliche Kunstwerke berühmter Maler gestohlen. Alex glaubt in den Vorfällen ein Muster zu erkennen: Jemand will mit den Aktionen eine Aussage machen. Er wendet sich gegen den Glauben an die Gültigkeit der menschlichen Evolution.

Auffälligerweise sind alle betroffenen Meisterwerke bei ein und demselben Unternehmen versichert. Im Auftrag dieser Firma nimmt der Versicherungsdetektiv Darwin Shaw mit Alex Kontakt auf. Bald kommen bei Darwin Zweifel an Alex‹ Schuld auf. Dennoch merkt er, dass sie mehr mit jener mysteriösen Anschlagserie verbindet, als sie selber ahnt. Wer etwa ist jener geheimnisvolle Theo, der Alex Briefe schreibt und mehr über sie zu wissen scheint als sie selbst? Denn die Vergangenheit von Alex liegt im Dunklen; wer ihre leiblichen Eltern waren, hat sie nie erfahren. Auch nicht, ob sie irgendwo auf der Welt noch Brüder oder Schwestern besitzt – oder andere Geschwister.

Denn Alex ist keine Frau. Aber auch kein Mann.